Kurdische Liste stellt den Vorsitzenden des Grazer MigrantInnenbeirats

Neuer MigrantInnenbeirat konstituierte sich

Mit frischem Schwung startet der Grazer MigrantInnenbeirat in seine neue, mittlerweile fünfte, Funktionsperiode: Gestern, 6. März 2013, konstituierte sich im Stadtsenatssaal das neunköpfige Gremium, das im November des Vorjahres zeitgleich mit der Gemeinderatswahl gewählt wurde. Der MigrantInnenbeirat vertritt mehr als 10 Prozent der Grazer Bevölkerung – also jene 24.000 BürgerInnen, die keine österreichische oder EU-Staatsbürgerschaft und somit auch kein kommunales Wahlrecht besitzen.

Breite Mehrheit Einstimmig gewählt wurde gestern der Vorsitzende des Beirats Emrah Alabay von der kurdischen Liste. „Der MigrantInnenbeirat als Interessensvertretung der ZuwanderInnen ist sehr wichtig für das Gelingen einer gut funktionierenden multikulturellen Gesellschaft“, betonte er nach seiner Wahl. Der gebürtige Kurde und türkische Staatsbürger Emrah Alabay ist 31 Jahre alt, von Beruf Konstrukteur und lebt seit 2000 in Graz. In der vergangenen Funktionsperiode war er bereits als Mitglied und zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden im Beirat vertreten gewesen. Mit den Stimmen aller Beiratsmitglieder wurden auch die beiden Stellvertreter bestimmt: Der gebürtige Kroate Buljubaši? Jakša sowieMagdaline Okumu aus Kenia, die die afrikanische Liste repräsentiert, erhielten ebenfalls das Vertrauen aller BeirätInnen.

Weitere Mitglieder: Edina Coki?, Islamisches Kulturzentrum Graz, Özgür Kiyak, Kurdische Liste, Pinar Kütük, Kurdische Liste, Dejan Niki?, Kroatische Liste, Sezgin Kücükyasar, Kurdische Liste, Fereydin Zahedi, Islamischer Verein für Einheit und Frieden

Friedvolles Zusammenleben
Der MigrantInnenbeirat (vormals Ausländerbeirat) wurde 1995 eingerichtet. Das Gremium erfüllt gesetzlich verankerte Aufgaben wie die Beratung der Verwaltung und Politik und hält intensiven Kontakt mit Vereinen und Interessensgruppen. „Wir werden die Arbeit unserer Vorgänger mit vollem Einsatz fortsetzen und uns um ein friedvolles Zusammenleben aller Grazerinnen und Grazer bemühen, wir brauchen aber auch die Mitarbeit der Politik und Verwaltung“, betonte Emrah Alabay. Unterstützt wird der Beirat durch seine Geschäftsstelle, die seit dem Vorjahr von Godswill Eyawo geleitet wird. „MigrantInnen sind ein wichtiger Bestandteil der Grazer Bevölkerung“, erklärt Eyawo, „um die Vielfalt nutzen zu können, ist es wichtig, die Teilhabechancen für alle GrazerInnen unabhängig von Ihrer Herkunft zu gewährleisten. Wir als MigrantInnenbeirat leisten gerne unseren Beitrag dazu.“

Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10208570/414806
Bild:http://www.graz.at/cms/bilder/86561/80/0/0/4ee200c1/KonstMigranten06.jpg?H=518

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